Im OP-Team sind heute drei Deutsche, davon eine mit polnischen Wurzeln, ein Chirurg (Syrien), eine Chirurgin (Bolivien), ein OP-Pfleger (Brasilien), ein Anästhesiepfleger mit Wurzeln in Ghana.
Ohne die Leute würde hier heute keine OP stattfinden können.
Will nochmal wer „Ausländer raus“ schreien?
Mein Team ist grundsätzlich international.
Wir haben Anästhesist*innen aus Deutschland, Polen, Russland, der Ukraine, Ungarn, der Türkei, Australien, Syrien, Saudi-Arabien, Korea, Rumänien, Sri Lanka, Gaza, Ägypten, Serbien, Griechenland, Kolumbien und Österreich. Einige haben noch andere Wurzeln.
In anderen Abteilungen sieht es übrigens genauso aus, quer durch alle Berufsgruppen. Ich glaube, in dieser Klinik sind über 100 Nationalitäten vertreten. Ok, wir sind auch recht groß. Aber genau das macht uns aus und ich würde auf niemanden davon verzichten wollen. Ich empfinde das als Bereicherung.
Wenn ich in der Klinik eine Popup Meldung mache für eine*n Dolmetscher*in in einer beliebigen Sprache, meldet sich nach kürzester Zeit jemand. Außer klingonisch, da haben wir niemand.
Ich darf seit knapp 2.5 Jahrzehnten in einem großen Konzern arbeiten. 100 Nationalitäten bin noch nicht begegnet (leider), aber jede einzelne Kultur ist eine Bereicherung und ich bin dankbar für diese Erfahrungen, die ich auf vielen Reisen sammeln konnte.
Gemeinsam statt gegeneinander!
Es ist schade, dass anscheinend so viele Menschen diese Chance nicht haben.
Die allermeisten meiner Kollegen sehen das sehr ähnlich wie ich, und das jeden Tag Spaß auf der Arbeit.
Es ist ganz klar eine Bereicherung.
Sprachen, Erfahrungen aus allen Ecken des Planeten und Verständnis für verschiedene Kulturen.
Die Patient:innen und Personal profitieren davon.
Dass sowas überhaupt gesagt werden muss.
Die Forderung von Faschos "Ausländer raus" könnte man ja mal im Feldversuch testen.
2-3 Bundesländer abgrenzen und da wohnen dann nur Deutsche.
Komplett autark ohne Zuschüsse vom Bund usw.
Wer da wohnen will, darf - man muss aber nicht.
😀
Kretschmer unterstützt solche Idee wohl, wenn man seine Forderung nach einem eigenen Grenzschutz für Sachsen fordert.
Ob da nun aber Leute nicht rein oder nicht raus kommen sollen, hat er nicht erwähnt.
😬
Bei uns sieht es im Team nicht anders aus.
Und wenn Patient*in nicht von "Ausländer" behandelt werden will, was mal vorkam (selten), dann kriegt er/sie angeboten, eben woanders hin zu gehen.
So muss das
Als meine Tochter in Stuttgart operiert wurde, hatte sie einen Krankenpfleger aus Ghana, die Reinigungskraft kam aus Polen, die Stationsleitung hatte auch Migrationshintergrund
Die einzige Person aus Baden-Württemberg war der Arzt, und den hat sie aufgrund des Akzents nicht immer verstanden 😂
Als ich im Eindendelabor gekündigt habe..waren wir von ca. 13 in der Abteilung mit mir 2,5 Deutsche. Und dir AFD will ja noch, das die Frauen neue Deutsche zur Welt bringen, wenn die noch zu Hause bleiben, kannste noch die oberen 10 000 versorgen.
Nun, DIE wären aber auch unter sich. Da könnten diese Bürger*innen alle zusammenziehen und ihre Bürgergemeinschaft ausleben. Der Platzbedarf wäre jedenfalls gering.