in berlin sind innerhalb weniger tage 3 femizide verübt worden. 2 von ihnen im kontext trennung, in einem fall hat die betroffene noch mit ihrem ex zusammengelebt. dass wir diese nachrichten als randnotiz aufnehmen, ist erschreckend. diese zustände sind kein "naturgesetz", dem wir folgen müssten.
viele betroffene, die ich in den letzten jahren beraten habe, konnten sich aufgrund der eskalierten wohnungsmarktlage räumlich nicht von ihren expartnern trennen. femizide "passieren" nicht in einem luftleeren raum. sie werden ausgeübt, weil die strukturen die gewalt begünstigen&nicht verhindern.
Diesen Aspekt habe ich bisher nicht bedacht - aber es eröffnet mir unmittbar eine ganz neue Perspektive bei der Suche nach Faktoren, die mit der Häufigkeit von Femiziden korreliert sind. Danke für den Hinweis.
Leider mache ich genau diese Erfahrung gerade im engeren Familienbereich und es wird einem richtig schwer gemacht, dann wenigstens den Täter raus zu kriegen, um mindestens psychischer Gewalt & versuchter körperl. zu entgehen.
Wenn Frauen so oft Männer töten würden hätten wir schon eine anderes Rechtssprechung. Das System krankt am Kopf. Jedes Leben ist gleich wert, aber anscheinend doch nicht.
was hat das denn mit dem Geschlecht zu tun, die Ursachen dafür liegen doch ganz woanders…
statistisch gesehen steigen die Trennungsraten stärker als die damit verbundenen Beziehungstaten mit Tötungen…
wärest Du zufriedener wenn die Geschlechter-Verteilung ausgewogener od. männerlastig wäre ?
Solche Morde werden nicht so stark bedauert. Es ist absolut brutal…..😰😤😤😤
Ausser, wenn ein Täter Geflüchteter ist und das Opfer nicht, dann Ausnutzen für Sündenbock-Hetze durch die Rechte und leider andere Parteien und Medien, die sich von Recht(sextrem)en vor sich hertreiben lassen
Alles andere als natürlich. Nur, da ich mich da überhaupt nicht auskenne: Was passiert denn mit Menschen, die sich nachdrücklich und öffentlich gegen Femizide einsetzen, in Berlin? Oder anders gefragt, können die Täter davon ausgehen, ein sympathisches Umfeld zu haben?
Eigentlich müssten gemessen an den Gewalttaten in Partnerschaften äquivalent zur Bevölkerung Schutzräume geschaffen werden.
Nicht als Lösung des Problems bei den Männern, aber zur Wiederherstellung eines Mindestmaß an Sicherheit bei den Frauen.
Gleichzeutig mehr Gefängnisplätze für die Verursacher
