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Psycholog*innen hatten übrigens ihre Finger in ziemlich jeder menschenverachtenden Scheiße der letzten 150 Jahre. -Intelligenzdiagnosik? im Dienste der Eugenik erfunden (Galton) und an eugenischer Einwanderungspolitik und Zwangsrekrutierung im I. WK durch die USA ausgereift. 1/x
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- Diagnostiksystem? Vom Extrem rassistischen und antisemitischen Emil Kraepelin erfunden, der Demokratie „heilen“ wollte. - Persönlichkeitspsychologie: Ratings der Big 5 Personlichkeitsfaktoren sind direkt mit POC Diskriminierung korreliert. Sie gelten trotzdem als Goldstandard. 2/x
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- Effektivitätsforschung der Psychotherapie: Psychotherapie wird quasi ausschließlich anhand weißer Mittelschichtsmenschen validiert. Die meisten Methoden sind nur ab einem mittleren Bildungsstand wirksam und kulturelle Faktoren werden ignoriert. Bis heute Fällt mir bestimmt noch was ein 3/x
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Wundt (Begründer der modernen Experimentalpsychologie) gründete zugleich die durch und durch kolonialistische „Völkerpsychologie“. Institutionalisiert wurde die Experimentalpsychologie durch Nazis. Bis heute ist sie der Mainstream und ihre Fächereinteilung wirkt bis heute fort 4/x
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Die Organisationspsychologie ist mehr oder minder aus der Einführung des Fliessbands entstanden, mit dem Ziel „Arbeitszufriedenheit und Motivation“ von Arbeitsnehmenden zu verbessern. Bis in die 1970 wurde das ausschließlich über Produktivität gemessen.
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DDR: Konzepte wie Zersetzung, Kompromittierung, Aufbau vertraulicher Scheinverhältnisse und Feindbildpflege wurden von Psycholog*innen in den Diensten des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS oder Stasi) der DDR gelehrt und untersucht. 6/x
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Nicht nur die Psychologen Mitchell und Jessen haben in den 1960ern die „weiße Folter“ für die CIA entwickelt, die CIA hatte auch aktive, tatkräftige Unterstützung der American Psychological Association (APA) 7/x
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Dass die Psychoanalyse maximal homophob und queerfeidlich ist, muss ich wahrscheinlich nicht extra erwähnen und dass der Psychiater Krafft-Ebing Homosexualität 1880ern pathologisierte, Pats entmüdigte u Zwangsexperimente durchführte und die Diagnose bis 1990 bestand, ist wahrscheinlich allg. bekannt
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gut, das mal zu lesen…. hab mich andersrum schon oft gefragt, ob man auch „zu klug“ und damit unempfänglich für psychotherapie sein kann
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Naja hyperreflektierte Menschen zu therapieren ist ne andere Herausforderung, weil es da idR ums Umsetzen geht, Patient*in und Therapeut*in sich aber schnell im hübschen Reflektieren verlieren können, weil das dann so viel Spaß macht.
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😬 ich kann mir das sehr gut vorstellen…
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Das würde ich so nicht sagen. Viele Pats (gerade, die mit Störungen die zum Grübeln neigen) können sich hervorragend selbst analysieren. Die verlieren sich nur darin und verbauen sich jede Handlungsoption durch komplexe „warum Alternative X scheitern könnte.“ Analysen.