Die Verharmlosung von ME/CFS hängt mit der gezielten Verwässerung von Diagnosekriterien und Fachausdrücken zusammen. Da korrekte und sensible Sprache das Bewusstsein prägt, sollten einige Begriffe und Formulierungen nicht, andere dafür umso dringlicher benutzt werden, um sie zu etablieren.
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Klar.
Man entgendert inklusiv z. B. durch einen Asterisk (*) wie bei „Leser*innen“ oder geschlechtsneutrale Begriffe wie „Lesende“.
Man gendert, indem man Begriffen ein eindeutiges Geschlecht zuordnet: „der Leser“, „die Leserin“.
Die Lesenden wäre dann also die korrekte Form … die Operierenden, verstehe.
Allerdings zieht es meinen Blick nun dauernd auf dieses: Asterisk (*) ; mir ist leider nur Asterix geläufig; nennt sich dieses Sternchen (Asterisk)? Nur um es nicht falsch zu lernen. Danke für die Lektion in Sprache.
Ich finde dass ein Doppelpunkt einen Asterisk auch ersetzen kann. Vorteil: Der Text wirkt mehr wie ein Text. Das Asterisk wirkt ästhetisch eher wie ein Fremdkörper im Text.
Nachteil: Kann man eher übersehen und das Ganze dann als unverständlich empfinden.
Lehrer:in
Lehrer*in
Binnen-I: LehrerIn
Der Doppelpunkt und das Binnen-I werden tatsächlich meines Wissens von Betroffenen nicht so gerne gesehen, weil sie eine binäre Geschlechtervorstellung abbilden. Das * soll stellvertretend alle Geschlechter stehen.